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Erfahrungsberichte Farmstay in Australien


Work & Travel Programm

  • ab 18 Jahren
  • Work and Travel mit Jobgarantie!
  • Vielfältige Jobangebote
  • Hilfstart
  • Betreuung vor Ort

Infos zum Programm Farmstay in Australien

Meine Zeit in Australien war einfach der Hammer! Viele interessante Leute und eine Menge Spaß. Bei der Farmarbeit bin ich über mich hinausgewachsen. Richtig gut: Nach 3 Monaten hatte ich den Programmpreis schon raus. So blieb eine Menge Geld übrig, um zu reisen!

Lisa aus Berlin

Video W&T

Du kannst dir dieses Video direkt auf unserer Internetseite anschauen. Wir möchten dich darauf hinweisen, dass es dabei zur Übermittlung von Daten an ein Drittland (USA) mit unsicherem Datenschutzniveau kommt. Mehr Infos: Datenschutz
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Robin und Kim - Work & Traveller in Australien

Uns geht es super hier! Wir leben zurzeit in Sydney, haben hier eine Wohnung und einen Fulltime-Job im Warehouse gefunden! Bei uns läuft einfach alles.

Robin aus Fahrdorf

Erfahrungen Farmstay in Australien

Manon, ein Jahr Farmstay in Australien

Freude an der Arbeit mit Pferden

Meine persönlichen Erfahrungen in Australien und mit VisitOz waren ja durchweg positiv. Die Trainingswoche auf der Springbrook- Farm war sehr anstrengend, aber hat auch super viel Spaß gebracht. Wir haben einen Zaun gebaut, Kühe getrieben, sind geritten und Motorrad gefahren. Gleich am ersten Tag habe ich, mit einer Freundin, das Job-Angebot von Newhaven Park bekommen und zugesagt. Am Samstag dann wieder in Brisbane angekommen, flog ich mit meiner Freundin nach Sydney, um dort zwei Tage bei meiner Cousine zu verbringen, bevor wir am Montagmorgen in Richtung Canberra und Yass aufbrachen. In Yass wurden wir dann von einem Mitarbeiter empfangen und mussten gleich für zwei Wochen Lebensmittel einkaufen, da wir zukünftig nur alle zwei Wochen das Wochenende frei haben sollten.

Endlich auf Newhaven angekommen bekam jede von uns ihr eigenes kleines Apartment mit einer kleinen Küche und einem Schlafzimmer mit einem Schrank und einem Fernseher. Die zwei Badezimmer außerhalb mussten wir uns mit den anderen teilen, was super funktioniert hat. Jedoch konnten wir nicht gleichzeitig waschen oder das Geschirr spülen, während jemand geduscht hat, da man sonst nur kaltes Wasser hatte.

Mein erster Arbeitstag war sehr spannend, da ich mit Rennpferden vorher noch nie gearbeitet hatte. Wir mussten die Pferde von der Box auf die Koppeln bringen, Boxen ausmisten, die 140 Pferde füttern und da wir uns noch in der sogenannten "off-season" befanden, waren meine Kollegen und ich damit beschäftigt den Hof sauber zu machen. Nach einer Stunde Mittagspause ab 12 Uhr ging es dann wieder weiter mit putzen, füttern und die Stuten auf den Weiden wieder in die Box zu bringen. Diese 20 Stuten in den Boxen kamen gerade von der Rennbahn und wurden ab der kommenden Saison für die Zucht eingesetzt.

So ging es dann auch die nächsten Wochen erst einmal weiter, fast jeden Tag bekamen wir auch ein oder sogar zwei neue Fohlen, um die es sich dann auch noch zu kümmern galt.

Wir bekamen immer mehr neue Mädchen dazu, denn schon bald würde es mit der eigentlichen Saison losgehen. In der Saison geht es darum, die Stuten, welche schon gefohlt haben, wieder trächtig zu bekommen. Ein sehr zeit-intensiver und komplizierter Prozess, in welchen der Tierarzt jeden zweiten Tag involviert ist und auch ein Ponyhengst neben dem eigentlichen Hengst eine große Rolle spielt. Denn dieser kleine Ponyhengst soll uns Menschen zeigen, ob die Stute empfängnisbereit ist, damit der richtige Hengst nicht vergebens zur Deckung geholt wird.

In dieser Zeit, ab Mitte September,  wurden alle restlichen der insgesamt 84 Fohlen geboren und ich lernte immer mehr über die Aufzucht, die Haltung, die Handhabung und die Besonderheiten der sogenannten "Toroughbreds" (Vollblut). Ich durfte sogar die Stute bei dem Deckvorgang vorbereiten und halten, was keine leichte Aufgabe ist, wie es von außen scheint.

Anfang November, sollten wir 20 Jährlinge aus eigener Zucht bekommen, um sie für den Verkauf im Januar vorzubereiten. Schon innerhalb kurzer Zeit wurden aus ängstlichen und kindlichen Jährlingen, glänzende und erwachsende Pferde. Die alltägliche Routine veränderte sich auch damit, denn nun hieß es putzen und Boxen ausmisten und das ganze sogar mindestens zwei Mal am Tag. Trainiert wurde mit ihnen in einem Oval, in welchem sie geführt wurden, wie es dann auch bei dem Verkauf zugingen würde. Abends fiel ich immer sehr müde ins Bett, da ich auch schon immer um fünf Uhr aufstehen musste.

An Wochenenden habe ich viel mit meiner kleinen „Familie“ unternommen, welche aus neun Mädchen und drei Jungs aus den verschiedensten Ländern bestand, alle Backpacker, bis auf drei, die von meinem Chef gesponsert werden, damit sie die australische Staatsbürgerschaft erlangen können. Wir machten Barbecues, feierten Geburtstage, gingen Essen in das 44km entfernte Dorf Boorowa, fuhren zum Shoppen nach Canberra oder saßen einfach nur bei einem Bier oder Kaffee zusammen und unterhielten uns über unsere Heimatländer, Bräuche und das Leben in Australien.

Ich war sehr traurig als ich mich nach 111 Tagen auf Newhaven Park aufbrechen musste, um nach Sydney zu fahren, um dort meine Reise nach Neuseeland, den Fijis und die Ostküste Australiens anzutreten. Ich habe in kurzer Zeit viel Wissen mitgenommen, was mir auch hier in Deutschland weiterhelfen kann. Ich durfte nicht nur viel Verantwortung übernehmen bei dem Decksprung zu helfen, sondern ich lernte auch Blut abzunehmen, selbst bei fast neu geborenen Fohlen, Medikamente aller Art zu verabreichen und vor allem die richtige Handhabung mit den temperamentvollen Pferden.

Das was mir das Farmstay bei VisitOz ermöglicht hat, werde ich so schnell nicht vergessen. Und sobald ich die Zeit finde, werde ich wieder auf das Gestüt zurückkehren, denn dort habe ich ein zweites Zuhause gefunden.

Manon