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Reisen und Nachhaltigkeit – wie passt das zusammen?

Wir möchten die Welt bereisen, andere Kulturen kennenlernen und tolle Erlebnisse sammeln. Doch beim Thema Reisen rückt immer häufiger die Frage nach der Nachhaltigkeit in den Fokus. Wie lässt sich das vereinbaren?

Um interkulturelle Erfahrungen im Ausland sammeln zu können, sind oftmals längere Reisen nötig, die die Umwelt belasten können. Wir von KulturLife sind uns der Verantwortung bewusst, die wir als Kulturaustauschorganisation bezüglich des Themas Nachhaltigkeit tragen. Daher arbeiten wir kontinuierlich daran, sowohl unser soziales als auch unser gesellschaftliches Engagement zu überprüfen und auszubauen.

Nicht nur im Büro und bei unseren Programmen und Projekten achten wir auf die Umwelt-, Ressourcen- und Sozialverträglichkeit, sondern wir möchten auch bei unseren Mitarbeitenden und Teilnehmenden ein dauerhaftes Bewusstsein dafür schaffen.

Nachhaltigkeit bedeutet für uns, bewusster zu reisen sowie auf den eigenen ökologischen Fußabdruck zu achten. Bei unseren Projekten und Programmen achten wir auf:

  • Informationsweitergabe:
    Bevor unsere Projekt- und Programmteilnehmenden in ihre Auslandsvorbereitungen gehen, weisen wir auf die Möglichkeiten für ein nachhaltiges Reisen hin.
  • Reisedauer:
    Bei allen Auslandsaufenthalten versuchen wir, das Verhältnis zwischen Reisedauer, gewähltem Transportmittel und Entfernung so gut es geht anzupassen.
  • Nachhaltigkeit aktiv fördern:
    Viele unserer Freiwilligen engagieren sich in Projekten, die einen Umweltfokus haben. Zudem unterstützen wir z.B. Projekte wie „Russee geht weltwärts, Maun auch“, in dessen Mittelpunkt das Thema „Nachhaltige Städte“ stand. Mit diesem Projekt haben wir uns zudem für den Nachhaltigkeitspreis in Schleswig Holstein beworben.
    Auch intern engagieren wir uns von KulturLife in Veranstaltungen wie <link internal-link>das Stadtradeln oder die bundesweite Aktion „Einheitsbuddeln“– Bäume für das Klima pflanzen!, 2019 nahmen wir auch als Unternehmen an Fridays for Future-Kundgebungen teil und viele von uns sind auch seit Jahren privat aktiv in Bewegungen wie Zerowaste.
  • Seminar-Verpflegung: Bei unseren Seminaren, Festen und Veranstaltungen versuchen wir stets regional einzukaufen und damit lokale Anbieter zu unterstützen.

Was machen wir von KulturLife für mehr Nachhaltigkeit?

DAS RICHTIGE PAPIER:
Wir verwenden für unsere tägliche Kommunikation ausschließlich Öko-Papier aus 100% Altpapier und ohne chlorhaltige Bleichmittel oder optische Aufheller.

WENIGER DRUCKEN:
Wir digitalisieren viele unserer Arbeitsprozesse, um unnötiges Drucken zu vermeiden. Außerdem nutzen wir bereits bedrucktes Papier für interne Dokumente weiter. Auch bei der Herstellung von Printmaterialien achten wir auf einen klimaneutralen Druck und  entscheiden uns für CO2-Ausgleichszahlungen, die Klimaschutzprojekte fördern.

PLASTIK VERMEIDEN:
Wir verzichten auf unnötiges Plastik im Arbeitsalltag und verwenden einen Wassersprudler und Glasflaschen.

FAIR TRADE:
Wir lieben Kaffee und bestellen daher nur fair gehandelten Kaffee von regionalen Anbieter*innen und in nachfüllbaren Behältnissen.

ARBEITSWEG:
Nachhaltiges Reisen fängt bereits beim Arbeitsweg an. So achten wir darauf, zu Fuß, mit dem Rad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Büro zu „reisen“.

SOZIALE NACHHALTIGKEIT:
Wir bereiten alle unsere Teilnehmenden auf ihren Auslandsaufenthalt vor. Damit wird nicht nur sichergestellt, dass der Austausch von Seiten der Teilnehmenden erfolgreich verläuft, sondern auch auf die sozial verträgliche Entwicklung im Gastland aufmerksam gemacht wird.

Was kannst du für ein umweltbewusstes Reisen machen?

VOR REISEANTRITT:

  • Ökologische Anreiseform wählen: Wenn möglich, nimm den Zug oder den Bus. Ist nur ein Flug möglich, verzichte am besten auf Billigairlines. Für den CO2-Ausstoß kannst du einen Ausgleich an eine Klimaschutzorganisation wie z.B. atmosfair oder myclimate zahlen.
  • Koffer nachhaltig packen: Achte auf ein so geringes Gepäck wie möglich (das spart CO2!). Vermeide Plastikmüll, indem du z.B. eine wieder auffüllbare Wasserflasche mitnimmst.

WÄHREND DEINER AUSLANDSZEIT:

  • Auf Verkehrsmittel achten: Statt mit dem Auto lassen sich viele Strecken auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewerkstelligen. Noch besser ist natürlich der Weg zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Das hat den Vorteil, dass du direkt die Umgebung mit erkundest!
  • Lokal und regional: Achte beim Kauf von Lebensmitteln und anderen Konsumgütern auf Regionalität. Damit unterstützt du die jeweilige Region und hilfst der Umwelt. In anderen Ländern entdeckst du damit vielleicht ganz neue landestypische, saisonale und lokal angebaute Lebensmittel.
  • Outdoor-Aktivitäten: Entscheide dich für naturfreundliche Aktivitäten und Trips. Eine Wanderung kann beispielsweise genauso spannend sein wie ein Fallschirmsprung und ist weniger umweltbelastend! Auch kannst du bei der Auswahl von Tourenanbietern darauf schauen, wie das Unternehmen zum Thema Umweltschutz steht und wie sie mit der lokalen Pflanzen- und Tierwelt umgehen.
  • Mülltrennung: Wie auch in deinem eigenen Land solltest du auf Plastikmüll achten und diesen möglichst vermeiden. Mülltrennung funktioniert vielleicht ganz anders, als du es von zu Hause gewohnt bist – lass‘ dir das System daher am besten zu Anfang erklären.
  • Wasser- (und Stromverbrauch) reduzieren: Wasser ist ein sehr kostbares Gut. Versuche daher sparsam damit umzugehen und z.B. beim Duschen, Zähneputzen und Baden auf deinen Wasserverbrauch zu achten.