FSJ, FÖJ, Weltwärts & Co -
Unterschiede zwischen den verschiedenen Freiwilligendiensten

Freiwilliges soziales Jahr (FSJ)

Das FSJ steht für Freiwilliges Soziales Jahr. FSJler helfen freiwillig in einer sozialen Einrichtung mit, wie z.B. in Kindertagesstätten, Sport- oder Kulturvereinen, Krankenhäusern, politischen Organisationen usw. Dauert dein FSJ-Engagement mindestens sechs Monate, wird es mit einer Bescheinigung anerkannt. Für bestimmte Studiengänge oder für die Fachhochschulreife muss man i.d.R. eine höhere Dienstdauer vorweisen. Freiwillige erhalten für ihr Engagement ein Taschengeld, zum Teil Unterkunft und Verpflegung oder Geld für eine beitragsfreie Versicherung in den verschiedenen gesetzlichen Versicherungen.

Freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ)

Das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ/ÖBFD) ist ein Freiwilligendienst für junge Menschen, die sich ein Jahr lang im Natur- und Umweltschutz, für Tiere, in der Umweltbildung, in der ökologischen Landwirtschaft oder in der nachhaltigen Entwicklung engagieren möchten. Die Teilnehmenden müssen unter 27 Jahren alt sein. Die Freiwilligen erhalten während ihres FÖJ ein monatliches Taschengeld, einen monatlichen Zuschuss zur Unterkunft, Verpflegung, Fahrtkosten und sie sind sozialversichert. Sie nehmen an Vorbereitungs- und Nachbereitungsseminaren teil. Nach mindestens sechs Monaten Engagement erhalten die Teilnehmenden eine FÖJ-Bescheinigung.

Freiwilligendienst weltwärts – Das soziale Jahr im Ausland

Weltwärts ist ein geförderter Freiwilligendienst im Ausland, der junge Menschen in und aus Deutschland, Asien, Afrika, Lateinamerika, Ozeanien und Osteuropa zusammenbringt und ihnen ermöglicht, sich für ein gemeinnütziges Projekt zu engagieren. Durch die gesammelten interkulturellen Erfahrungen und den intensiven Austausch soll internationale Solidarität und das Engagement für die Eine Welt gefördert werden. Maximal 75 % der Kosten des weltwärts-Freiwilligendienstes werden vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) getragen. Die übrigen 25 % trägt die Entsendeorganisation, wie z. B. wir, KulturLife.
Hier findest du mehr Infos zu einem weltwärts-Freiwilligendienst mit KulturLife

Bundesfreiwilligendienst (BFD)

Einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) können Frauen und Männer jeden Alters machen, die sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl in sozialen, kulturellen, ökologischen oder anderen gemeinwohlorientierten Einrichtungen in Deutschland engagieren möchten. Dafür bekommen „Bufdis“ /„BFDler“ / Bundesfreiwillige ein Taschengeld und sind automatisch gesetzlich renten-, unfall-, kranken-, pflege- und arbeitslosenversichert.

Europäischer Freiwilligendienst (ESK)

Das Europäische Solidaritätskorps (ESK) ist ein geförderter Freiwilligendienst der Europäischen Union, der jungen Europäer*innen sowie denjenigen, die sich in einem der EU-, Partner- oder benachbarten Partnerländer aufhalten, bei Freiwilligen- und Beschäftigungsprojekten hilft. Das ESK soll beispielsweise bei Großschadenslagen wie Erdbeben in europäischen Ländern helfen. Aber auch für längerfristige Projekte in der Flüchtlingshilfe oder im Umweltschutz werden Teilnehmende eingesetzt. Die Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Taschengeld und Versicherung sowie einen Sprachkurs werden komplett übernommen. Reisekosten werden zum Teil ggf. selbst finanziert. Die Freiwilligen nehmen außerdem an Vorbereitungs- sowie Rückkehrseminaren Teil und erhalten eine Teilnahmeurkunde.