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Lea, ein Jahr Schulbesuch in Limeric

Ein Jahr in einer Schüler-WG

Ich habe mich für ein Schuljahr in Irland entschieden, weil man die Sprache und die Kultur kennenlernt. Das war die beste Zeit in meinem Leben. Ich habe mich menschlich weiterentwickelt, bin selbstbewusster und persönlich stärker geworden!

In Irland habe ich mit Freunden zusammengelebt. Wir waren in einer Art Jugendherberge und wir hatten jeden Tag neue und auch unerwartete Erlebnisse. Ich hatte eine Menge Spaß und ich vermisse die Menschen, mit denen ich dies alles erlebt hatte. Meine Mitbewohner waren zwischen 11 und 21 Jahren - und das hat einige Turbulenzen und auch Konflikte mit sich gebracht, die wir aber auch alle irgendwie lösen konnten. Besonders gefallen hat mir das Leben mit den Gleichaltrigen und die Verantwortung, die wir übernehmen mussten.

Auch die Schule war toll, auch wenn ich etwas genervt war von dem frühen Aufstehen und den langen Schulwegen. Die strengen Ganztagsschule und die Schuluniform waren auch neu für mich. Von morgens um 8.45 Uhr bis um 15.30 Uhr war Schule und zu Hause waren wir immer erst gegen 16.30, da wir mit dem Schulbus nach Hause aufs Land fahren mussten. Außerdem waren die getrennten Schulen eine komplett neue Erfahrung. Ich finde diese Idee nicht so gut, aber es hat Tradition dort und wenn man nicht das Geld für eine gemischte Privatschule aufbringen kann, muss man halt auf eine reine Mädchen- oder Jungenschule gehen. Der Vorteil besteht aus meiner Sicht darin, dass man konzentrierter beim Lernen und im Unterricht ist.

Die Sprache konnte ich vorher nicht allzu gut, aber innerhalb von ein paar Monaten hatte ich mich jedoch deutlich verbessert. Einerseits haben mir meine Mitbewohner geholfen, mit denen man nur auf Englisch kommunizieren konnte, da diese auch aus anderen Ländern kamen. Andererseits waren meine Klassenkameraden immer sehr hilfsbereit beim Erklären von unbekannten Fremdwörtern und besonderen Ausdrücken. Wir hatten in unserer Schülerunterkunft sogar Leute, die kamen ohne auch nur ein Wort Englisch und konnten es nach ein bis zwei Monaten so gut, dass man sich ganz normal mit ihnen unterhalten konnte.

Irland ist typisch für die grüne Landschaft; dieses Land ist immer grün und einfach nur wunderschön! Die Landschaft ist unvergleichbar und das Land ist sehr dünn besiedelt. Ein Kennzeichen Irlands ist, dass man in jedem noch so kleinem Dorf eine Kneipe findet und alles wird mit der Post erledigt. Was jedoch besonderst auffällt, sind die vielen "L`s" (Learner) auf den Autos, da man in diesem Land auch ohne "vollständigen Führerschein" Auto fahren darf.

Wer nach Irland will, sollte mit möglichst viel Spaß an die Sache herangehen und gerne mit Menschen zusammen sein. Außerdem empfiehlt es sich, jeden auch nur erdenklichen Ort anzusehen, denn das Land ist fantastisch!

Außerdem sollten Zukünftige Mut haben, Dinge zu tun, die sie in Deutschland nie machen würden! Ein anderes `must have` sind die typisch irischen Sportarten wie z.B. Hurling, Rugby oder Football!

Lea

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