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Karl, 3 Wochen Schülerpraktikum in einem Sozialkaufhaus in Bristol, England

Eine wertvolle Erfahrung!

Mein Praktikum ging über drei Wochen, ich will hier über die erste und letzte Woche berichten.

Der St. Peter’s Hospice Shop in Bristol verkauft gespendete Kleidung, Schuhe, CDs und Bücher sowie Spielsachen. Der Verkaufserlös kommt dem Hospiz, Patienten und deren Familien in Bristol zugute. Das Geschäft hat 6 festangestellte Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit sowie 6 Praktikanten. Die Kunden waren meistens ärmere Menschen, die z.B. günstige Kleidung oder Spielsachen kaufen wollten. Zusätzlich kamen in unseren Shop Einwohner des Hospizes und deren Familien. Von diesen Familien hat mich deren Umgang mit ihren Schicksalsschlägen sehr beeindruckt.

In meiner ersten Woche wurde mir alles im Geschäft gezeigt und man hat mir die Abläufe erklärt. Ich war in den ersten Tagen hauptsächlich damit beschäftigt, Winterware zu sortieren und ins Lager zu bringen, da man jetzt die Frühjahrsware präsentieren wollte. Die Frühjahrsmode habe ich im Lager auf Bügel gehängt und mit dem Steamer geglättet. Anschließend kamen die Kleidungsstücke in die Verkaufsräume.

Bereits in der ersten Woche durfte ich die Kasse bedienen und ans Telefon gehen.

Die erste Arbeitswoche war die Woche vor Ostern und dadurch hatte ich nur vier Arbeitstage. Die Kunden fragten in dieser Woche verstärkt nach Ostergeschenken für Kinder, hier verwies ich auf die Spielsachen im 2. OG. In der ersten Woche beobachtete eine Mitarbeiterin, dass ein Kunde Kleidungsstücke gestohlen hatte. Der Kunde hatte sich in der Umkleidekabine die neuen sauberen Kleider angezogen und seine getragene Kleidung in der Kabine gelassen. In einem Staff-Meeting wurde dann der Vorfall besprochen. An einem anderen Tag war nicht so viel los, da habe ich den Verkaufsraum gekehrt, auf den Regalen Staub gewischt und die Glasvitrinen mit Glasreiniger geputzt.

In der dritten Arbeitswoche waren sehr viele Kunden im Geschäft, weil die Ferien vorbei waren. Meine Englischkenntnisse waren schon viel besser und ich konnte auch die Telefongespräche annehmen und selbständig bearbeiten. Von Kunden im Geschäft angesprochen konnte ich jetzt sehr gut auf die Fragen und Wünsche der Kunden eingehen und Auskünfte geben. Ich durfte mich zusätzlich um die Versendung von Waren an die anderen Niederlassungen kümmern. Ich habe die Pakete beschriftet und dem Postboten geholfen, die Pakete in seinen Lieferwagen zu tragen.

In meinen Pausen hielt ich mich jetzt auch gerne im Sozialraum auf und habe mich mit meinen Kollegen unterhalten. Zum Abschied habe ich eine ‚Thank you‘ Karte von meinen Kollegen bekommen, mit der sie sich für meine Hilfe in den drei Wochen bedankt haben.

In der Praktikumszeit habe ich mich sehr gut in den Betrieb integriert und neue Dinge dazugelernt. Meine Selbsteinschätzung über mein Praktikum ist sehr positiv. Ich denke, ich habe durch meine Mitarbeit einen wertvollen Beitrag geleistet und zum Erfolg des Shops beigetragen. Besonders gefallen hat mir die Tätigkeit an der Kasse und der direkte Kontakt mit dem Kunden.

Für mich persönlich war es eine wertvolle Erfahrung und für die Zeit des Praktikums hat mir die Arbeit auch viel Spaß gemacht, weil ich sehr selbständig arbeiten konnte.

Karl

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