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Wolke, Schulhalbjahr an einer Schule in Dublin

Ein Semester an einer irischen Mädchenschule

Dies ist mein Erfahrungsbericht über meinen unvergesslichen Aufenthalt in Irland. Ich durfte meine Zeit in Dublin verbringen und die Hauptstadt hat mich mehr als begeistert. Was mich in Dublin am meisten beeindruckt hat, sind die saftigen und intensiven Farben der Natur. Allerdings lernt man in Dublin auch die andere Seite, die man eher von einer Großstadt erwartet, kennen: eine wunderschöne Altstadt mit ganz vielen kleinen Lädchen. 

Mit meiner Gastfamilie habe ich im Süden von Dublin gelebt. Meine Gastfamilie bestand aus meiner Gastmama, meinem Gastpapa und meinen zwei Gastschwestern aus Italien und Spanien. Ich wurde wirklich sehr liebevoll von meinen Gasteltern aufgenommen und meine Gastschwestern und ich hatten beinahe so ein gutes Verhältnis wie echte Schwestern. Unsere Gastmama hat uns so behandelt, als wären wir ihre eigenen Kinder und ich habe mich jeden Tag gefreut, nach Hause zu kommen, mich am Abend am Esstisch zu unterhalten und Spiele zu spielen. Da ich weiter südlich gelebt habe, war mein Schulweg etwas länger. Ich habe eine Mädchenschule besucht und dies würde ich jeder Schülerin empfehlen. Der Umgang ist richtig liebevoll und das Miteinander habe ich als sehr angenehm empfunden. Ich war im Transition Year und diese Erfahrung zu machen hat mich persönlich weitergebracht. Wir hatten unterschiedliche Workshops und Ausflüge. Wir waren beispielsweise einmal in den Wicklow Mountains wandern und zelten. Außerdem hatten wir in der Schule auch Fächer, die ich vorher nicht kannte. Sehr viel Spaß hat mir das Fach „Catering und Musical“ gemacht. In Musik hat jede Schülerin das Spielen der Ukulele erlernt. 

Anfangs hatte ich ein wenig Sorgen, wie ich in Dublin sprachlich zurechtkommen würde. Aber diese Sorge blieb unbegründet. Sowohl in der Schule als auch in der Familie hatten alle Verständnis und ich wurde unterstützt. 

Die größten Bedenken, die ich vor meiner Abreise hatte, waren, dass ich Heimweh bekomme. Natürlich habe ich meine Familie vermisst, aber ich war von so lieben Menschen umgeben, dass ich gar keine Zeit für Heimweh hatte. Was sicherlich auch geholfen und sehr viel Spaß gemacht hat, ist, dass meine Freundinnen und ich uns in der Schule Gedanken gemacht haben, was wir am Wochenende unternehmen möchten. Wir haben uns am Anfang unseres Aufenthaltes eine To-Do-Liste gemacht und dann die unterschiedlichen Dinge an den Wochenenden abgearbeitet. Das selbstständige Planen und Reisen hat mir sehr viel Spaß gemacht.

Um ehrlich zu sein bin ich immer sehr neidisch, wenn mir jetzt jemand erzählt, dass er ins Ausland geht, denn dieser Aufenthalt war bis jetzt die beste Entscheidung, die ich getroffen habe. Ich kann nur jeden dazu ermutigen, der noch Zweifel hat und sich noch nicht sicher ist, diesen Schritt zu machen. Für mich war es eine unvergessliche Zeit, auf die ich mein ganzes Leben zurückblicken und mich daran erfreuen werde.

Wolke

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