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Mit verkürzter Schulzeit (G8) vor dem Abitur ins Ausland

Uns rufen immer öfter besorgte Eltern und Jugendliche an, die angesichts der um ein Jahr verkürzten Oberstufe nicht wissen, wie sich da noch ein Jahr im Ausland unterbringen lässt. Die Erfahrungen und das Wissen, die bei einem Auslandsaufenthalt während der Schulzeit gesammelt werden können, gehen weit über den vermittelten Unterrichtsstoff hinaus.

Warum ein Auslandsaufenthalt während der Schulzeit?

  • Erlernen einer Fremdsprache
  • Entwicklung der Persönlichkeit und der Selbständigkeit
  • Die eigene Identität in einer neuen Kultur finden

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Ein Schüleraustausch bietet viele Chancen. Neben dem Erlernen einer Fremdsprache und dem Eintauchen in eine fremde Kultur bedeutet es vor allem: Entwicklung der Persönlichkeit. Die Teilnehmenden trauen sich etwas, verlassen ihre „Comfort Zone“, das Bekannte und Beschützte, und wagen sich in unbekannte Gewässer – der „Blick über den Tellerrand“.

Teilweise komplette Umstellungen während des Auslandsaufenthaltes und neue Situationen sind es, die die Persönlichkeit nachhaltig beeinflussen und formen können. Unvoreingenommenheit, Offenheit und Neugier sind entscheidende Eigenschaften, um sich in einer fremden Kultur einfinden zu können. Aber auch Mut und Selbstsicherheit sind wichtig, denn man geht Risiken ein, um herauszufinden, wie man sich selbst bewahrt und sich gleichzeitig auf die neue Kultur einlassen kann. Häufig tritt man zunächst in das berühmte „Fettnäpfchen“: Die eine oder andere Regel hat man doch nicht verstanden oder es fehlt einem einfach noch das Bewusstsein. Hier ist nun Rückgrat, Selbständigkeit und Sensibilität gefragt, denn auf dem schmalen Grad zwischen Anpassung und Wahrung des Selbst kann man aus den „Fettnäpfchen“ viel lernen. Die Belohnung ist groß: Die Kanten sind abgeschliffen, das Verständnis ist klar und der Blick geschärft, die eigene Identität in der neuen Kultur gefunden.

Es ist eine große Aufgabe für junge Menschen, sich mit diesen Anforderungen konfrontiert zu sehen und damit klar zu kommen. Der Gewinn: Offenheit, Selbständigkeit, Anpassungsfähigkeit und Sensibilität. Überspitzt ausgedrückt: Man findet zu sich selbst. Das kann entscheidend sein für den schulischen und später auch beruflichen Erfolg. Also spricht alles dafür, auch in der verkürzten Oberstufe ein Auslandsjahr unterzubringen.

Anerkennung eines Auslandsschuljahres in Deutschland

Mittlerweile erlauben alle Bundesländer (mit Ausnahme von Sachsen), das 10. Schuljahr (bei G8) bzw. das 11. Schuljahr (bei G9) im Ausland zu verbringen. In den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Bremen, Hessen und Schleswig-Holstein ist ein Auslandsaufenthalt sogar noch im ersten Halbjahr der 11. Klasse (bei G8) möglich.

Hier erfährst du mehr über die aktuellen Beschlüsse der Kultusministerkonferenzen der Bundesländer für die Anerkennung eines Schuljahres in deinem Bundesland.

Umsetzung an deutschen Schulen

Im Einzelfall entscheidet immer deine Schule oder das örtliche Schulamt über die Genehmigung des Auslandsaufenthaltes und dessen Anerkennung. Es lohnt sich also, dort rechtzeitig nachzufragen. Viele unserer Partnerschulen haben sich bereits auf die besonderen Anforderungen unserer G8-Teilnehmenden eingestellt. Manche deutsche Schulen bieten sogar an, die Prüfungen, die am Ende der zehnten Klasse stattfinden, bzw. verpassten Stoff nachzuholen. Diese Variante empfehlen wir nur wirklich leistungsstarken Schülern und Schülerinnen, die den verpassten Stoff schnell nachholen können.
Ansonsten gibt es die an sich besser geeignete Möglichkeit, das Auslandsschuljahr zwischen zwei Schuljahren einzuschieben – so wie es bisher auch war. So bastelt ihr euch eure eigene Schullaufbahn und habt noch dazu den Vorteil, dass ihr im Ausland keinerlei Auflagen bei der Wahl eurer Fächer habt.

Mit G8 ins Ausland? Na klar!

Also warum nicht mal den Schwerpunkt ganz nach Lust und Laune auf Fotografie, Schauspiel oder Segeln legen und so schon mal eure Begabungen testen? So holt ihr für euch das Meiste aus der ausländischen Schule heraus und ihr profitiert voll und ganz von der Flexibilität der Fächergestaltung, die euch in vielen Ländern geboten wird!

Und wer bereits an seinen Schulabschluss denkt, der kann an eine unserer renommierten Schulen gehen, die das Internationale Abitur (IB) anbieten. Hier könnt ihr in zwei Jahren einen international anerkannten Abschluss erwerben, der euch nicht nur in Deutschland Tür und Tor öffnet.