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Erasmus+ Gruppenaufenthalt in Bournemouth

Benita, 3 Wochen, England

„Puh.. endlich angekommen!" Scheinbar sahen wir ganz schön k.o. aus. Uns wurden die Koffer förmlich aus der Hand gerissen und auf unser Zimmer gebracht. Nach einer Führung von der Gastmutter durch das Haus und einer kurzen Einführung in die Hausregeln, gab es erstmal eine Entspannungspause. Danach gab es schon das erste von vielen leckeren Abendessen mit unseren Gasteltern. Unser Gastvater war nämlich Koch und das Essen daher echt gut. Dennoch: Pommes oder "Chips" genannt, sind hier Alltag. Auch als Beilage zur Pizza. Kam mir schon sehr „verrückt“ vor.

Am nächsten Tag ging es zur Schule. Und da das Wetter so schön war, gingen wir am Strand zurück. Das war sehr herrlich. Dienstag: der erste Arbeitstag! Ein bisschen aufgeregt starteten wir nun also unser Praktikum. Ich arbeitete bei Astute, ein Marketingunternehmen. Hier gehörte ich zu dem Team, das für "Virgin Media Business" arbeitet. Daher gab es zu Beginn eine Einführung, was Breitband ist, wie die Internetverbindungen in England ablaufen, usw. Dann gab es Rechercheaufgaben für uns Praktikanten. Nach einem Telefontraining und der Möglichkeit einigen Kollegen beim Telefonieren zuzuhören, durfte ich dann selber telefonieren. Den kompletten Verkaufsverlauf  durfte ich zwar noch nicht durchführen, allerdings konnte ich schon einmal Daten sammeln und die interessierten Unternehmen aussortieren und so für Kunden sorgen. Dabei lernt man die verschiedensten Menschen kennen: "Sorry, I can´t talk. I´m in the shower" , war nur eins meiner Erlebnisse. Außerdem redet man mit Menschen mit unterschiedlichsten Dialekten und das Wichtigste: Man spricht Englisch. Dies war bei der Recherche leider nicht der Fall. Für meine Englischkenntnisse hat diese Aufgabe daher nicht so viel gebracht. Dem Unternehmen konnte ich dennoch viel Arbeit abnehmen.  Auch das Team war toll. Wir alberten viel miteinander rum und man wurde auch als Praktikant sofort im Team aufgenommen. Täglich gab es hier Challenges zur Motivation. Meist wird ein Ziel gesetzt.  Ist dieses erreicht, darf der Mitarbeiter früher gehen. Aber auch eine Challenge, in der das beste Team ein Lunch ausgegeben bekam oder der beste Verkäufer eine Flasche Rum gewinnen konnte, gehörten dazu.

Am zweiten Freitag wurden wir Praktikanten dann sogar zum Unternehmensabend mit Bowlen und Minigolfen eingeladen. Die Abende nach der Arbeit konnten wir gut nutzen und sind in Pubs oder Bars gegangen. Auch alleine, denn die Engländer sind sehr offen und so kamen wir schnell ins Gespräch. Live Music gab es ebenfalls in vielen Pubs.  Die meisten Geschäfte schließen schon um 17Uhr, sodass für Shopping kaum Zeit blieb. Wichtig zu wissen:  immer an den Linksverkehr denken und die Hand raushalten, wenn der Bus kommt. Denn sonst fährt er einfach vorbei. In der Umgebung gab es einige Dinge zu sehen. So hatte ich auch ohne Reise nach London zwei sehr schöne Wochenenden. Ich war in Poole am Hafen und in Christchurch an der Steilküste. Außerdem habe ich die Stadt erkundet. Das Schönste allerdings war der erste Samstag am Strand: Sonne und 20°C. Es fühlte sich tatsächlich ein bisschen nach Sommer an. Aber es gab auch andere Tage, mit Sturm und Regen.

Insgesamt kann ich diese Erfahrung jedem empfehlen! Ich habe viel über mich und für meinen weiteren Lebensweg gelernt.

Benita


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